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Flashback Ebersweier

HEUTE ist MORGEN schon GESTERN

 

 

Flashback Ebersweier - Heute ist Morgen schon Gestern
An dieser Stelle zeigen wir Ihnen Ebersweier aus längst vergangenen Tagen.

Sie haben auch alte Aufnahmen von Ebersweier oder von Begebenheiten aus unserem schönen Ort?
Dann schreiben Sie uns die Geschichte und weiteren Informationen zum Bild.
Einsendungen per Email an: flashback@ebersweier.net

 

Der Tiefbrunnen in den Unteren Matten in Ebersweier wurde 1953 - 1954 erschlossen und die Wasserleitungen im Frohndienst durch den Ort gezogen. Jeder erwachsene Bürger musste Arbeitsdienst leisten und mindestens 15 Meter Graben ausheben.
Nach der Fertigstellung und Inbetriebenahme der Pumpstation sowie der Wasserleitungen wurde diese große Errungenschaft mit einem Umzug und anschließendem Volksfest mit Musik und Tanz, gebührend gefeiert.
Wasser schleppen war ab 1954 passé!
     

Das Gasthaus "zum Kreuz"
(heute Schwarzwaldgasthof Kreuz)
Die Entstehung dieser Gastwirtschaft liegt im frühen 19ten Jahrhundert. Jedoch lag das Gebäude mit Wohn- und Gasthaus ursprünglich westlich vom heutigen Rathaus in der Gartenstraße (Bild oben) und wurde 1857 vom Bürgermeister Andreas Kuderer für 2.800 Gulden ersteigert. Die Gemeinde wollte es zu einer Schule mit Lehrerwohnung "herrichten". Der damalige Kreuzwirt Lorenz Schilling errichtete noch im selben Jahr ein neues Gasthaus, um dort die "Wirtschaft zum Kreuz" weiterzubetreiben. Als Lorenz...
...Schilling 1871 verstarb, beantragte Ludwig Hafner die Genehmigung zum Betrieb einer Personal-Wirtschaft. Im Jahr 1900 folgte dessen Sohn Josef Hafner als Kreuzwirt.
Die Aufnahme rechts stammt aus dem Jahr 1905 und zeigt eine Postkarte mit Grüßen aus Ebersweier vom Gasthaus z. Kreuz. 1928 ließ Karl Männle das Gasthaus neu erbauen. Das neue, sehr stattliche Gebäude verfügte über einen Nebenraum für 160 Personen. Nach sechs weiteren Wirtewechseln, der totalen Zerstörung 1944 durch eine Fliegerbombe bei der auch der damalige Wirt Fritz Hafner den Tod fand, dem Neubau im Jahr 1964 mit zwei Kegelbahnen durch August Männle, der Übernahme und Umbenennung durch dessen Sohn Bruno Männle, betreiben heute Karo und Tobias Männle den Gastronomiebetrieb "Schwarzwaldgasthof Kreuz" mitten in Ebersweier.

(Quellen: "Ebersweier und seine Geschichte", sowie das Gemeindearchiv)
     
  Ausflug der Ministranten aus Ebersweier im Jahr 1952

(Quelle: Gemeindearchiv/Amtsblatt Durbach)
 
  Postkartenmotiv Ebersweier
um das Jahr 1958

(Quelle: Gemeindearchiv/Amtsblatt Durbach)
 
     
Der Trinkbrunnen und die "Neue Schule"
Alle Schüler, die zwischen 1966 und 2015 die Schule am Kristiansgarten in Ebersweier besucht haben, kennen den Trinkbrunnen unter der großen Treppe und haben versucht daraus zu trinken...und es war gar nicht einfach, als kleiner Steppke, den Bügelgriff so nach unten zu drücken, dass die Lippen ans kühle Nass gelangten. Natürlich wurde auch viel Unfug damit getrieben. Um so schöner, dass dieses Unikat mit den liebevoll gestalteten Kacheln mit Ebersweierer Motiven (Gemeindewappen, Tiere des Dorfes, Landwirtschaft, Kirschen, Fachwerkhäuser, Wald, Trauben) auch nach der Umnutzung ab 2016 erhalten geblieben ist.
Die Grundsteinlegung zum ehemaligen Schulgebäude erfolgte am 6. September 1964 und am 19. Dezember 1965 wurde Einweihung gefeiert. Ebersweiers Bürgermeister Heinrich Strodtbeck leitete seine Grußworte damals mit dem Satz ein:" Damit wird ein Werk vollendet, das als Markstein in die Geschichte von Ebersweier eingehen wird"! Fräulein Ottstadt, Leiterin der Volksschule Ebersweier, bezeichnete die Einweihung als das schönste Geschenk zu Weihnachten für Schüler und Lehrer.

Die Planung des Neubau wurde im April 1962, auf Antrag der damaligen Schulleitung, vom Gemeinderat befürwortet und beauftragt. Aufgrund der starken Geburtenjahrgänge, mangelte es in Ebersweier an ausreichend Unterrichtsräumen. Die Schulleitung meldete den Schuljahrgang 1960/61 mit 104 Schülern und 113 im Folgejahr. Diese Schülerzahlen verlangten den Einsatz einer weiteren, dritten Lehrkraft, welche im Februar 1961 vom Gemeinderat ebenfalls bewilligt wurde.
2012 hat der Gemeinderat Durbach die Auflösung der Bildungsstätte in Ebersweier beschlossen und das Gebäude 2015 an die Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch verkauft.
(Quelle: Ebersweier und seine Geschichte)
     
Die marode gewordene Kronenbrücke wurde im Jahr 1961 kpl. erneuert und anstatt aus Holz, als Stahlbeton Brücke ausgeführt.


Wegebau- und Straßenbauarbeiten
durch Ebersweier erfolgten damals mit reiner Muskelkraft und in Handarbeit. 1812 musste, auf großherzogliche Anordnung, der Weg durch Ebersweier bis zur Neveuschen Mühle im unteren Weiler verbessert und ausgebaut werden. Diese Anordnung war möglicherweise die Folge eines hoheitlichen Besuchs der Großherzogin von Baden im September 1811 auf Schloß Staufenberg.


Auf dem Foto sind u.a.
Johann Vogt (sen.), Leo Noll, Leo Kirn, Anton Hauth (sen.), Josef Lang, Leo Jutz, Fidelis Kuderer, Wilhelm Kaltenbrunn
Anfang des 19. Jahrhunderts war die Wegeanlage alles andere als komfortabel. Der Durbach durchfloss den Ort je nach Wassermenge in einem mehr oder weniger breiten, flachen Bachbett. Es gab zu dieser Zeit keine befahrbaren Brücken, nur vier begehbare Stege. Um mit den Fuhrwerken von einer Seite auf die andere zu gelangen, musste der Bach mit den Gespannen durchfahren werden.
Die "Hauptverkehrsader" durch das Dorf Ebersweier lag südlich des Baches. Der Fahrweg verlief von Windschläg kommend über die heutige Windschläger Straße, die Alte Dorfstraße in die Wiesenstraße und von dort weiter nach Durbach. Der "Weiler" zwischen Ebersweier und Durbach war oft überschwemmt und somit, besonders zur Winterzeit, nur beschwerlich zu passieren.
Die Pläne von Ingenieur Rochlitz sahen eine maßgebliche Änderung des Straßenverlaufs wie auch des Bachlaufs vor. Der Hauptweg wurde auf die nördliche Seite verlegt und drei befahrbare Brücken erbaut.

(Quelle: Ebersweier und seine Geschichte)
   
(Behelfsbrücke neben der Kronenbrücke)
     
Die Hitler-Jugend Ebersweier



samt Spielmannszug im Rathaushof von Ebersweier. Hans Glanzmannn leitete den Spielmannszug. Auch an Ebersweier ging die Gleichschaltung durch das Naziregime nicht spurlos vorbei, die Kinder und Jugendlichen mussten sich ab 1926 der HJ, der Nachwuchsorganisation der NSDAP, anschließen und sich engagieren.
Im Hintergrund das alte Spritzenhaus der Feuerwehr und das Rathaus Ebersweier.
Der Schulhofbrunnen im Jahr 1907

Der Schulhofbrunnen im ehemaligen Schulhof von Ebersweier zwischen dem Rathaus und dem heutigen Haus der Vereine. Die Aufnahme datiert auf den 2. August 1907.

Heute kann man noch den Standort des Brunnens auf dem Rathausplatz an seiner geringfügigen Absenkung im Plattenbelag erkennen.
     
Der Hexenbrunnen und
das Brunnenfest in Ebersweier

Seit 25 Jahren, eingeweiht anlässlich des 30jährigen Bestehens der Feuerhexen Ebersweier im Jahr 1998, steht der Hexenbrunnen in der Alten Dorfstraße mitten in Ebersweier und seit 20 Jahren, entstanden im Jahr 2003 als Idee aus dem Einweihungsfest im Jahr 1998, wird immer zu Christi Himmelfahrt das Brunnenfest der Freiwilligen Feuerwehr Ebersweier gefeiert. Die Feuerhexe aus Sandstein, nebst Brunnentrog, in welchen über die Sommermonate fröhlich Wasser plätschert, stammt von Steinmetz Armin Heitz und ist seit 25 Jahren ein Plätzchen zum Verweilen und ein echter Blickfang im Kirschendorf.
Nachdem das traditionelle Waldfest am Frientschen Geschichte war und die Kameraden der Feuerwehr nach zwei Jahren "Kirschblütenfest" eine neue Idee brauchten, wurde im Jahr 2003 zum ersten Mal das Brunnenfest am Hexenbrunnen aufgezogen. Unter der Federführung von Werner Kuderer, der als 1. Vorstand der Feuerhexen den gesamten Brunnenplatz geschaffen hatte, und dem frischgekürten Abteilungskdt. Hartmut Heitz, wurde etwas ganz Neues ausprobiert. Ein gemütlicher Dorfhock ohne viel Tamtam, ein großer Schwenkgrill über echtem Feuer, ein extra Kinderglückshafen waren die Anfänge, die bis heute, mit wenigen Veränderungen, Bestand haben und das Fest zu Christi Himmelfahrt so beliebt in Ebersweier und Umgebung macht.
Während dem 1. Weltkrieg standen zeitweise Kanonen im Schulhof (heutiger Rathausplatz) von Ebersweier. Diese wurden auf dem "Kanonenbuckel", Obere Riedhalde, als Flak (Flugabwehrkanone) zu Abwehr der feindlichen Flieger über Offenburg verwendet.

Das Bild ist vom 23. März 1916.


(Quelle: HEIMATgeschichte Ebersweier e.V.)
Die Festreiter im Jahr 1932
Josef Gütle, Ludwig Rößler und Gustav Männle im Jahr 1932 im Schulhof von Ebersweier (heute Haus der Vereine).

(Quelle: HEIMATgeschichte Ebersweier e.V.)
     
Im Jahr 2013 wurde der Wegfall der unechten Teilortswahl beschlossen

Ein historischer Grundsatzbeschluss für Durbach und Ebersweier fiel vor 10 Jahren, im Jahr 2013. Nach 40 Jahren entfiel die unechte Teilortswahl. Voraus gingen, fast ein Jahr lang andauernde, Diskussionen und Abstimmungen im Ortschaftsrat Ebersweier. Die finale Beschlussfassung entschied sich dann auch denkbar knapp mit 4 Ja- und 3 Nein-Stimmen. Der Beschluss des Ortschaftsrates wurde dann anschließend vom Durbacher Gemeinderat einstimmig beschlossen und bestätigt. Die Regelung galt bereits zur Kommunalwahl 2014.
Damit entfällt eine im Eingliederungsvertrag vom 1. Januar 1973 verankerte Sonderregelung im Kommunalwahlrecht, die eine ausreichende Repräsentanz der einzelnen Ortsteile im Gemeinderat sichern sollte. Im Eingliederungsvertrag wurden auch die jeweiligen Ratssitze pro Ortsteil festgelegt. So konnten Durbacher Bürger über zehn Ratssitze verfügen, während für Ebersweier vier Sitze freigehalten wurden.

An der Aufgabenverteilung und den Zuständigkeiten von Ortsverwaltung, Ortschaftsrat und Gemeinderat wurde aber nicht gerüttelt.
     
Die Schulklasse des Jahrgangs 1961/62 in Ebersweier im Jahr 1971 und 2022
Für Bernd Schneider, Lehrer a.D., war es damals die erste Schulklasse, die Er im Jahr 1971 als Junglehrer nach dem Studium übernahm. Als 3. Klasse hat der "Lehrer Schneider" die damals ca. 10jährigen vom Fräulein Ottstadt, Schulleiterin in Ebersweier, übernommen und ist bis heute sehr beliebt bei den ehemaligen Schülern.
     
Der legendäre sonntägliche Stammtisch in der Krone, "Landfunk e.V.", ein Stück Kulturgeschichte von Ebersweier


Auf dem Foto von links nach rechts:
Josef Suhm, Josef Gütle, Paul Glanzmann (Wiedergrün), Otto Zimmermann, Erich Geist, Heiner Rößler und Wilhelm Stutz.

(Foto: Gemeindearchiv)
Von Ortsvorsteher Horst Zentner:
Nach der sonntäglichen Messe war früher der ganze Gastraum der Krone voll mit männlichen Kirchgängern. Die Frauen waren entweder schon in der "Friehmess" oder mussten schnell heim, um das Mittagessen fertig zu kochen.
Auf dem Tresen waren die Vierteli schon vorgerichtet, damit nach dem vielen Singen gleich die geeignete Flüssigkeit, meist Weißherbst, den Rachen schnell befeuchten konnte...weiterlesen
     
Der Durbach
"Lebensader des Durbachtals"
Manchmal ein ruhig vor sich hin plätscherndes Bächlein, im Sommer manchmal unsichtbar und versiegt, aber auch nach starken Regenfällen an der Moos ein reißender "Fluss", der für große Schäden sorgen kann.
Der Durbach hat seinen Ursprung im Moosgebiet und wird am Moosdohlen als Trinkwasser gefasst, gespeist aus über 40 Seitenzuflüssen schlängt sich der Durbach über 12 Kilometer durchs Durbachtal.
     
Die Heuernte begann damals sehr spät im Jahreslauf, denn bis zum 23. April (dem Georgstag) durften die Schäfer auf den Wiesen ihre Schafe hüten und äsen lassen.
Die Heumagd wurde oft erst nach Johanni (24. Juni), zu Beginn des Heuschnitts, aufgenommen. Schon sehr früh am Morgen ging es auf die Wiesen zum Mähen, ohne Frühstück, denn das gab es i.d.R. erst, nach dem die Magd die Stallarbeit erledigt hatte.
Doch für die "Essensbringerinnen" gab es direkt Arbeit, die geschnitten liegenden "Grasmahden" mussten ausgebreitet und mit dem Rechen mehrfach täglich zum Trocknen gewendet werden. Eine Schinderei!
Erntezeit in Ebersweier
um Anno 1940

Alte Bauernsprüche zur Heuernte:

"Jeder macht Heu, so lange die Sonne scheint".
"Auch mit dem größten Fuder kann man einem Lügner nicht das Maul stopfen".

"Wenn kein Heu mehr in der Raufe ist, schlagen sich die Esel".
"Unter einem Fuder Heu erstickt keine Maus".

"Man soll das alte Heu nicht eher verkaufen, bis das man neues hat".

(Fuder = die Ladung eines Ackerwagens)
     
  Die Maibaumsteller aus Ebersweier
Anno 1952 bis 1954
 


Josef Werner, Josef Suhm, Hermann Glanzmann
August Kast, Erwin Knopf, Edmung Seckinger, Josef Kuderer
Heinrich Eckenfels, Hubert Morgenthaler, Franz Meier


Oskar Rössler, Josef Kuderer, Willi Heitz, Edmund Sekinger
vorne: Gerhard Kirn, Heinrich Eckenfels
     
Feuerwehrfest in Durbach, Feuerwehr Ebersweier mit Kommandant und Bürgermeister Heinrich Strodtbeck
Heinrich Strodtbeck, ein volksnaher Bürgermeister für Ebersweier ab 1946
Am 21. Oktober 1947 wurde der damalige Bürgermeister von Ebersweier, Heinrich Strodtbeck, auf Anordnung der Militärregierung und Verfügung des Landratsamts Offenburg, aus seinem Amt entlassen. Grund dafür waren schwerwiegende Nachlässigkeiten in der Ausübung seines Amtes, insbesondere der Aufstellung der landwirtschaflichen Flächen seiner Gemeinde. Die Entlassung wurde nachträglich, zum 06. Dezember 1947, in eine Suspendierung umgewandelt. Es folgten etliche Schreiben, u.a. vom Kreisvorsitzenden der CDU an den Landtagsabgeordneten Bross, welcher schrieb: "Ein derart volksnaher Mann verjagt man nicht von seinem Posten".
Der Standpunkt des BGM Strodtbeck:
"Zuerst Brot, dann Statistiken".

Er blieb insgesamt 23 Jahre an der Spitze der Verwaltung von Ebersweier und war die ganze Zeit über ein "volksnaher" Bürgermeister, der nebenher auch eine umfangreiche Landwirtschaft zu unterhalten hatte. Hier weiterlesen...
Schreiben des CDU Kreisvorsitzenden zur Entlassung von Bürgermeister Strodtbeck vom 26. November 1947
     

(Quelle: "Ebersweier und seine Geschichte")

Eingliederung der Gemeinde Ebersweier
im Zuge der Gebietsreform 1968 - 1975

Sowohl die Stadt Offenburg, mit OB Karl Heitz, als auch die Gemeinde Durbach, mit Bürgermeister Hans Weiner, umwarben die Gemeinde Ebersweier, im Jahr 1972, mit zahlreichen "Hochzeitsgeschenken".
Eine Bürgeranhörung am 27.02.1972 in Ebersweier ergab 376 Ja-Stimmen für einen Zusammenschluß mit Durbach, gegenüber 44 Nein-Stimmen. Diese Abstimmung unter der Ebersweierer Bevölkerung fiel mit knapp 90% der Stimmen für Durbach sehr deutlich aus.

-Ebersweier gehört ins Durbachtal-
Aufgrund seiner Lage gehört Ebersweier ins Durbachtal und jahrhundertelanges Nebeneinanderleben schuf viele Gemeinsamkeiten und Verwandtschaften.

Im Offenburger Tageblatt titelte man am 09. März 1972: Ehebündnis Durbach-Ebersweier besiegelt - Ein neuer Zeitabschnitt für das Durbachtal.

Im großen Saal des Gasthaus "zur Krone" erfolgte am 07. März 1972 der historische Schritt zur Eingliederung. Im Beisein von Landrat, Dr. Gerhard Gamber, unterschrieben beide Bürgermeister den Vertrag. Damit wurde Ebersweier ab dem ersten Januar 1973 ein Ortsteil der Gemeinde Durbach.
     
     
Um- und Neubau der "Krone"
Anno 1964

Die "Krone" in Ebersweier hatte bereits Mitte des 18. Jahrhunderts, so belegt es die Ebersweirer Ortschronik, nicht nur ein Schankrecht inne, ab 1923 diente das geschichtsträchtige Gebäude auch als erste Poststelle im Ort und beherbergte den ersten öffentlichen Fernsprecher.
Auf dem Foto, welches Mitte der 60er Jahre aufgenommen wurde, sind "alt Kronewirts", Luise und Matthias Kaltenbrunn, vor dem Neubau der Krone zu sehen. Ihr Sohn Karl Kaltenbrunn übernahm, zusammen mit seiner Friedel, die Gaststätte von seinen Eltern, baute diese 1964 aus und um und führte den Betrieb bis 1982 mit Leib und Seele.
Vor allem die hauseigene Metzgerei war für viele Jahre die Grundlage und der Garant für die viel gepriesenen gutbürgerlichen Speisen, welche weit über die Ortenau hinaus bekannt und äußerst beliebt waren.

#kroneebersweier
 
     
Die Ebersweirer Holzmacher
Die Ebersweirer Holzmacher in Aktion. Motorsägen oder sonstige Hilfsmittel? - waren noch Wunschdenken!




Auf dem Foto: Karl Männle, Franz Werner, Ernst Ganter, Franz Gütle, hinten Josef Lienert, Josef Vogt, Leo Kirn, Johann Litterst
Geschichtlicher Hintergrund: Bis ins 19. Jahrhundert weigerten sich viele Forstarbeiter eine Säge zu benutzen. Sie arbeiteten viel lieber mit der Axt, was aber den Waldbesitzern gar nicht behagte, denn beim Fällen und vor allem beim Ablängen der Stämme mit der Axt, ging viel Holz verloren.
Der gemeine Waldarbeiter war seit den Tagen der Römer ein armer Teufel, hauste die meiste Zeit im Wald, verdiente fast nichts und zu dem wenigen drohten ihm Strafen. Jeder falsche Axthieb konnte Geld kosten! Noch vor 150 Jahren musste, z.B. im Harz, jeder Waldarbeiter zwei Groschen Buße zahlen, der einen zum Nutzholz bestimmten Stamm bergab fällte (das Holz konnte durch den kräftigen Aufschlag Schaden nehmen), ebenso jeder, der die Äste nicht dicht am Stamm entfernte. Des weiteren legten die "Vorschriften für Waldarbeiter" fest, dass jedes unordentlich gespaltene Scheitholz vier Pfennig, jeder nicht gespaltene Knüppel einen halben Pfennig Strafe kosten sollte.
   
FLASHBACK Ebersweier Hochwasser
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HEUTE ist MORGEN schon GESTERN -
"Land unter" Hochwasser in Ebersweier

Immer wieder kommt es in Ebersweier zu Hochwasser Ereignissen. Ein Kleindenkmal in Form eines Sandsteinquaders mit eingemeißelten Hochwassermarken in der Alten Dorfstraße zeugen von zwei enormen Hochwasser Ereignissen. 1824 war das Dorf dort im Uferbereich 40 cm hoch überflutet und 1947, hier eine Aufnahme vom Unterdorf Ecke Gartenstraße/In de Au, ebenfalls knapp 30 cm. Vielen Dank Familie Chmilowsky.


(Blick in die Straße "In der Au" im Jahr 1947)
FLASHBACK Ebersweier zum ersten Mai
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HEUTE ist MORGEN schon GESTERN -

Der "Eberschwierer Maibaum" im Jahr 1939

Auch wenn die Aussichten damals, wie vermeintlich auch heute, nicht so besonders rosig waren, so war und ist der Maibaum in Ebersweier schon immer ein Symbol der Zuversicht und Hoffnung gewesen.

Damals wie heute am Vorabend des 1. Mai mit langen Stangen und reiner Muskelkraft aufgerichtet und schön mit Bändern verziert.

Vielen Dank an Brigitte Bröker und die Familie Benz für dieses Zeitzeugnis, Foto links.

#flashbackebersweier #heutemorgengestern
 
FLASHBACK Ebersweier zu Ostern
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HEUTE ist MORGEN schon GESTERN -


Der Palmsonntag oder auch "Dominica in Palmis de passione Domini" ist der sechste Sonntag der Fastenzeit und gleichzeitig der letzte Sonntag vor Ostern. An diesem Tag wird dem Einzug Jesu in Jerusalem gedacht und ist der Beginn der Karwoche.


Auch in Ebersweier, wie hier im Jahr 1951, hat das Binden von prächtigen und möglichst hohen Palmen eine uralte Tradition und wird bis heute zelebriert.



#flashbackebersweier
#palmsonntag1951
#heutemorgengestern

(Foto von Fam. Paul Kuderer, Ebersweier)
 
 
Dorfkinder am Rosenmontag 1953
Ebersweirer Musik zur Fasent 1956
(Foto: Werner Zentner)

Hinten v.l.n.r.: Karl Gütle, Karl Huber (Bgm.), Albrecht Litterst, Pius Kuderer, Karl Huber, Heinrich Rössler, Günther Pfaff

Mitte: Franz Zentner, Walter Noll, Manfred Berger, Erich Kuderer, Josef Suhm, Andreas Noll, Kurt Vollmer, Herbert Bender

Vorne: Helmut Roth, Hugo Kuderer, Wendelin Eckert, Herbert Kuderer
 

Eberschwierer Umzug Fasentsunndig 1974
Eberschwierer Fasent anno dazumal

Fastnacht und Ebersweier gehören schon seit Jahrzehnten zusammen und ist als Kulturgut im Dorf nicht wegzudenken.


NARRI NARRO
uff d'Eberschwierer Fasent


 

Hexenwagen der Feuer(-wehr)hexen am Fasentsunndig 1981 & Fasent 1982
Der legendäre Hexenfraß der Feuerhexen, die Bohnesupp' am Fastnachtsdienstag vor dem Gasthaus "Deutscher Kaiser" in der Alten Dorfstraße, hier Anno 1975 (links).






Die Fastnachts- bzw. Strohhexen Verbrennung im Jahr 1984 vor der kleinen Turnhalle der Grundschule (unten).


 

Umzug am Fasentsunndig 1977

Kropfjoggel Gruppe 1980 & Lindwurm 1981

Wadeklopfers Lachparade 1982 & Hihtech'84
 
Der Kirchplatz in Ebersweier
Ende der 1940er Jahre

Der Kirchplatz vor der Pfarrkirche Heilig-Kreuz Ebersweier mit Blick Richtung Osten.

Am linken Bildrand ist noch der damalige, überdachte Brückengang zum Pfarrhaus zu erkennen, welcher später im Zuge der Kirchsanierung abgerissen wurde.







#pfarrgemeindeheiligkreuz
#kirchplatz40erJahre
#flashbackebersweier
Der alte Brühwagen von Ebersweier
ist heute noch zu besichtigen

Ob als Wasserfass, wie hier auf dem Foto zu sehen, oder zum Abtransport der Brieh (Brühe = Schweine- oder Kuhurin) aus den Stallungen, war der Holzfasswagen unverzichtbar. Noch heute kann solch ein Fuhrwerk in Ebersweier besichtigt werden. 




#holzbriehfasswagen
#flashbackebersweier

Umzug am Fasentsunndig 1973
in Eberschwier

Ob dieses hüsche Hochzeitspaar mittlerweile seinen 48sten Hochzeitstag gefeiert hat ist leider nicht überliefert.

 
Die Nesselrieder Straße
am Anfang der 50er Jahre

Auf diesem Speicherfund aus den frühen 50er Jahren, ist die damals noch ungeteerte und unbefestigte Straße nach Nesselried zu sehen.

Das Gebäude der Nesselrieder Straße 5 wurde im Jahr 2008 abgerissen und zuletzt von August Wunder bewohnt.



#nesselriederstrasse
#straßenbauanno1950
Heuernte um 1944
in der Wiesenstraße

Im Hintergrund, die im Dritten Reich neu gebauten Häuser der Siedlung und ein Teil vom Eberschwierer Rebberg.

Das Bild stammt von Karl Lang aus der Wiesenstraße. Auf dem Heuwagen sitzt Leopold Vollmer, ein ehemaliges Pflegekind von Karls Großmutter, mit seiner Frau. Sie kamen aus Kiel.



#wiesenstraße
#heuwagen1944
Kuhgespann beim Acker umpflügen
in Ebersweier um 1955

Wilhelm Männle beim Acker umpflügen mit seinem Kuhgespann, um 1955 in Ebersweier.

Er war lange Jahre Gemeinderechner von Ebersweier. Neben dieser Teilzeitarbeit unterhielt er, wie damals üblich, eine kleine Landwirtschaft.



#kuhgespann1955
     
Der Musikverein Ebersweier
im Jahr 1955

Die Musikkapelle Ebersweier bei einem Festzug in Weier im Jahr 1955.

Mit auf dem Foto sind von links nach rechts:
Alfred Obrecht (Tenorhorn), Sepp Suhm (Bass), Sepp Gütle (Bass), Gust Wiedemer (Bass), OV Karl Huber (Posaune), Franz Zentner (Posaune) und Karl Huber aus der Alten Dorfstraße (Flügelhorn)





#musikvereinebersweier
#festumzugWeier1955
Der Wagnermeister von Ebersweier
Hermann Gumpp sen.




#wagnermeistergumpp
#alteshandwerk
Weißer Sonntag am 01. April 1951
von Roswitha Knapp
im zarten Alter von 10 Jahren. Das Foto entstand an der Heilig-Kreuz Kirche in Ebersweier, vor der kleinen Marien Grotte, welche damals noch linkerhand des Haupteingangs die Pfarrkirche zierte.

 
Das Gasthaus "Zur Krone" war immer
der Mittelpunkt des Dorfes


Das Traditionsgasthaus "Zur Krone", mitten in Ebersweier, ist bald Geschichte. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts hatte das Gasthaus ein Schankrecht inne und war schon immer, nicht nur räumlich, der Mittelpunkt von Ebersweier. So hatte z.B. auch die Poststelle mit dem ersten örtlichen Telefon dort ihren Platz (1923-1973) und auch die Renten wurden dort über viele Jahre ausgezahlt. Ende 2014 schloss die Krone für immer.




#gasthauszurkrone
Bomben auf Ebersweier - Der 27.11.1944, ein Schreckenstag mit 12 Toten

Am 27. November 1944, um 12.05 Uhr fand, auf obersten Befehl von General Eisenhower, der schwerste Luftangriff auf den Eisenbahnknotenpunkt Offenburg statt.
Operation "Tigerfish" nahm Offenburg ins Visier der Alliierten und aufgrund der nicht zielgenauen Bombardierung der Bahnanlagen in Offenburg wurde u.a. auch Ebersweier schwer getroffen. Die Bomber überflogen ihre Ziele mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 bis 120 Metern pro Sekunde. Eine Verzögerung von zehn Sekunden brachte bereits eine Abweichung von einem Kilometer. Mehrere tausend Bomben Abwürfe in nur knapp 45 Minuten lassen erahnen, wie massiv dieser Angriff war.



#bombenabwurf1944
Hochwasser in Ebersweier 1978


Auch Hochwasser haben in Ebersweier schon eine lange Tradition, wie das Foto von Otto Zimmermann aus dem Jahr 1978 zeigt. Hier konnte man per Schlauchboot von der Garten- in die Windschläger Straße paddeln. Das letzte große Hochwasser war im Jahr 2016. Doch die Zeiträume zwischen den "Jahrhundert Hochwassern" werden immer kürzer





#hochwasser1978
Die Freiwillige Feuerwehr Ebersweier
Anno 1960

Der Brandschutz in Ebersweier blickt bereits auf eine über 80 jährige Tradition zurück. Am 07. Februar 1935 gegründet, ist sie heute wie gestern eine Institution in Ebersweier und aus dem Dorfgeschehen nicht wegzudenken. Sei es bei der Hilfe und Dienst am Nächsten oder natürlich auch mit ihren eigenen Veranstaltungen im Dorf, wie z.B. dem Brunnenfest an Christihimmelfahrt.

Das Bild zeigt eine Gruppe Feuerwerhrmänner aus Ebersweier im Jahr 1960, während einem Feuerwehr Umzug.

Auf dem Bild von links nach rechts:
Hermann Gumpp sen., Josef Lienert, Heinrich Eckenfels, Friedrich Schnurr, Heinrich Kirn, Eugen Berger, August Braun, Anton Hauth, Heinrich Rößler, Josef Kuderer, Franz Meier und Kdt. Heinrich Strodtbeck.






#freiwilligefeuerwehrebersweier
Fuhrwerke in Ebersweier um 1935

Im Jahr 1935 zuckelten noch die Einspänner Fuhrwerke durch Ebersweier und der Straßenverkehr war quasi nicht existent. Heute donnern mehr als 2.000 Fahrzeuge täglich durch Ebersweier.
Eine Verkehrszählung in der Windschläger Straße im Jahr 2008 ergab bereits eine Verkehrsbelastung von durchschnittlich 1.600 Fahrzeugen täglich, Tendenz stark steigend.

Das auf der Straße gehende Mädchen ist leider nicht bekannt, daneben Elisabeth Gumpp, geb. Heitz (s`Gumppe Elis), Mutter von Hermann Gumpp sen.

Auf dem Wagen: Karolina Hauth geb. Glatt, Gertrud Hauth (später verh. mit Ludwig Eckert und Tochter von Karolina und Anton Hauth sen.) und Anton Hauth, sen. (Mesner), die Kinder, vorne im Wagen: Erika Rößler (später mit Friedrich (Fritz) Haitz und Josefine (Fine) Rößler (später verh. mit Herbert Limpert, beide Mädchen -Erika und Fine- waren Nichten von Anton Hauth sen.

Aufgenommen wurde das Foto im Zeitraum 1935 bis 1937 von Hermann Kast, dem Bruder von Franz Kast und späteren Priester und Leiter des Knabenheims in Hüfingen.





#transportwesenanno1935
Palmsonntag in Ebersweier
Palmenweihe 1951





#palmsonntag1951
     
Gemarkungskarte von Ebersweier
aus dem Jahr 1860




#gemarkungebersweier1860
Ortsmitte von Ebersweier Anno 1915


Die Handlung Noll, Pfarrkirche und Pfarrhaus Ebersweier um 1915.
(Zur Verfügung gestellt vom Wein- und Heimatmuseum Durbach)





#ebersweieranno1915
Dorfansicht auf Ebersweier und auf die Siedlung um 1960

Blick auf Ebersweier und die Siedlung um ca. 1960.
Links im Bild sind die Tore des alten Sportplatz (heute Steppwarenfabrik) zu erkennen.

(Quelle: Wein- und Heimatmuseum Durbach)




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   Gemeinde Durbach - Ortsteil Ebersweier 
Ortsverwaltung Ebersweier, Gartenstraße 2, D-77770 Durbach
Tel. 0781/4 13 82  --  Mail. ortsverwaltung@ebersweier.net